2007-02-21

Denkmal

Genesis (1. Mose) 28 erzählt, wie Gott in einem Traum Jakob begegnet. Es ist das entscheidende Erleben Gottes für Jakob.
Die Verse 18 und 19 berichten uns Jakobs Handeln am nächsten Morgen:
Am nächsten Morgen stand Jakob früh auf. Er nahm den Stein, auf den er seinen Kopf gelegt hatte, stellte ihn als Gedenkstein auf und goß Öl darüber, um ihn Gott zu weihen. Er nannte den Ort Bethel («Haus Gottes»).
Im Alten Testament werden häufig Orte durch Namensgebung, Gedenksteine oder ähnliches zu Orten der Erinnerung, zu Denkmäler. Jakob schafft sich Erinnerungshilfen, die ihn (und die Menschen neben und nach ihm) noch Jahre später an das Handeln Gottes erinnern.

Wie erinnern wir uns und andere an das Handeln/Erleben Gottes?
Ich vergesse oft sehr schnell, was ich mit Gott erlebt habe.
Ich merke, dass ich Denkmäler brauche.
Denkmäler, die mich erinnern: Orte, Namen, Objekte, Worte und Menschen.
Denkmäler für mich und für uns.
Denktmal.

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3 Kommentare:

Am 2/21/2007 04:17:00 PM schrieb Anonymous Anonym

Ich hab mir auch schon überlegt, wo ich mir meine ganzen Altäre (siehe Abraham, der das ja irgendwie als zweites Hobby hatte) bauen soll.
Bei uns im Gottesdienst kann man jeden Sonntag sagen, was man so mit Gott erlebt hat. Oft weiß ich unter der Woche so viele Sachen und sitze dann im Gottesdienst und mir fällt nichts mehr ein... Sehr schade eigentlich :(
Zum Aufschreiben bin ich allerdings irgendwie zu faul und auch fast der Meinung, dass ich es mir nicht mehr durchlesen würde (ein Grund, warum ich kein Tagebuch schreibe).

 
Am 2/22/2007 03:28:00 AM schrieb Blogger ordi

einerseits ist mein blog das ergebnis eben dieser fragestellung - ich wollte nicht vergessen, was Gott für mich getan hat! darum schreibe ich dort fast alles auf, was ich so mit Ihm erlebe!

andererseits muss ich mal klar sagen: Die Bibel zeigt uns mehr als deutlich, was Gott für uns getan hat.. es mag sich sehr banal anhören, aber allein darüber zu meditieren, was Gott am Kreuz für mich getan hat schockt, erstaunt, begeistert, inspiriert, und demütigt mich jedes mal aufs neue.. es bringt mich immer wieder auf die knie und in absolutes staunen, WIE KRASS das wunder der errettung eigentlich ist! all die hammer sachen, die ich so mit Gott erlebt habe, sind im vergleich zur vergebung der sünde einfach GAR NICHTS! denn das, was wir in der Bibel lesen, ist einfach tausendfach größer, unfassbarer und beeindruckender, als irgendwas, was wir heute erleben könnten.. besonders, wenn wir es FÜR UNS in anspruch nehmen!

ich staune oft darüber, was Gott in meinem leben getan hat und wie Er eingegriffen hat.. wie ich Wunder sehen und selbst erleben durfte.. aber KEINS davon ist auch nur annähernd so beeindruckend wie die Vergebung meiner Sünden, derer ich von tag zu tag mehr bewusst werde.. DAS ist mit abstand das größte aller wunder! und es bringt mich am meisten zum staunen - JEDEN tag! ich kann kaum dran denken ohne tränen in den augen...

wir brauchen keine altäre oder steine oder sonstwas.. wir haben etwas, was abraham nicht hatte: die Bibel. sie zu lesen wird uns mehr erstaunen und uns eine bessere erinnerung darüber geben, wer Gott ist und wer wir in seinen augen sind, als alle erinnerungs-steine der welt!

in diesem Sinne: bleibt der Bibel treu, schau auf Jesus, und STAUNE! :)

 
Am 2/22/2007 07:11:00 PM schrieb Anonymous Anonym

Ich hab vor Jahren das Buch Exodus, also den Roman, gelesen und da hat mich fasziniert, daß die Orte des Geschehens immer noch mit den bibl. Geschichten in Verbindung gebracht wurden. Ich weiß nicht, ob es real auch (noch) so ist, daß die Juden in Israel sich auf Schritt und Tritt an die Geschichten und Geschehnissen aus bibl. Zeit erinnern und Orte mit den Geschehnissen zusammenbringen. Aber das ist etwas, was uns fehlt. Die Geschichten sind halt oft nur Geschichten und haben für uns keinen konkreten Ort und scheinen hier und dort auch so fern zu sein. Man müßte seinen Teeniekreis, seine Konfirmandengruppe, die Junge Gemeinde mal eben zu einem Trip nach Israel einladen können. Ob ihnen das helfen würde?

 

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