2005-12-30

Meine letzten Tage

Weihnachten: Familie. Essen. Geschenke. Gottesdienste. Freunde. Kinderbibel (von Lidl mit Hörbibel-CDs) an Patenkind Janina verschenkt. Ihr Weihnachtsgeschichte vorgelesen und erst beim Missionsbefehl aufgehört, zwischendurch nach Schöpfung und Kain und Abel, fast zwei Stunden.
Dienstag: Beim Umzug von Oma und Tante geholfen.
Mittwoch: Mit Schulfreunden lustigen Abend in Korbachs Kneipen verbracht.
Donnerstag: Ski-Langlauf in Willingen.
Freitag: Mit Oma Heinz Erhardt-Film geguckt und diesen Blogeintrag geschrieben.
Ansonsten: Aufräumen, Simpsons gucken und Lesen: Matthäus-Evangelium, Die Herberge zur sechsten Glücksseligkeit (über Gladys Aylward, Missionarin in China), Simspsons Comics (FAZ Klassiker der Comicliteratur)...

2005-12-28

spiegel.de über Glaube, Evolution und Weihnachten

Das aktuelle Spiegel-Titelthema ist ja "Gott gegen Darwin". Bei spiegel.de findet sich ein Text mit dem Titel "Stammt Gott von Darwin ab?". Lesenswert.
Darin steht folgender Satz:
Der aktuelle Konflikt in den USA wird zu nichts führen, weil kein Erkenntnisinteresse in ihm steckt. Die Auseinandersetzung ist kein gutes Vorbild für den notwendigen Streit zwischen Religion und Wissenschaft. Denn was immer die Forscher herausfinden werden, steht einem aufgeklärten Glauben überhaupt nicht im Wege.


Außerdem findet man bei spiegel.de Gedanken zum Thema "Wie das Christkind Buddha besiegte". Auch lesenswert. Mit folgendem Satz:
Viel hängt folglich davon ab, wie kräftig die spirituellen Energien und Leidenschaften des institutionalisierten Christentums noch sind. Eine reine Dienstleistungsorganisation jedenfalls wird den Kairos der historischen Gelegenheit ganz gewiss verpassen.

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2005-12-24

Ich steh an deiner Krippen hier

Ich komme gerade aus der Kirche und warte jetzt auf das gemeinsame Abendessen und die anschließende Bescherung.
In der Christvesper haben wir "Ich steh an deiner Krippen hier" von Paul Gerhardt (1653) gesungen. Für mich ist das der beste Weihnachts-Worship-Song, den ich kenne.
Ich zitiere hier mal die Strophen, die wir gesungen haben (außer Strophe 2, die ich nicht so ganz verstehe):

1. Ich steh an deiner Krippe hier,
O Jesu du mein Leben;
Ich komme, bring und schenke dir,
Was du mir hast gegeben.

Nimm hin, es ist mein Geist und Sinn,
Herz, Seel und Mut, nimm alles hin
Und laß dir's wohlgefallen.

4. Ich sehe dich mit Freuden an
Und kann mich nicht satt sehen;
Und weil ich nun nichts weiter kann,
Bleib ich anbetend stehen.
O daß mein Sinn ein Abgrund wär
Und meine Seel ein weites Meer,
Daß ich dich möchte fassen!


9. Eins aber hoff ich wirst du mir,
Mein Heiland, nicht versagen:
Daß ich dich möge für und für
In meinem Herzen tragen.
So laß mich doch dein Kripplein sein;
Komm, komm und lege bei mir ein
Dich und all deine Freuden!

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Hufis Rundmail 010

In meiner Taiwan-Zeit habe ich regelmäßig Rundmails an Freunde und Bekannte verschickt. Auch jetzt tue ich das nach ab und zu (einmal im Jahr), wobei dieser Blog die regelmäßigen Rundmails eigentlich ersetzt.
Aber auch euch Blog-Lesern möchte ich meine Rundmail nicht vorenthalten. Hier ist sie:

Hufis Rundmail 010
2005-12-24


Liebe Freunde,
iebe dies ist meine zehnte Rundmail – Jubiläum!
Wie ihr vielleicht gemerkt habt, gab schon seit über einem Jahr keine richtige Rundmail mehr von mir. Ich habe schon zweimal angefangen eine zu schreiben, aber bis zum Abschicken hat es nicht gereicht. Es fällt mir jetzt als Student in Tabor auch schwerer spannende Rundmails zu schreiben; in Taiwan konnte ich von komischen Sitten und gutem Essen schreiben, jetzt ist das nicht mehr so einfach (obwohl es beides auch in Tabor gibt ;-).
Ich möchte aber gerne weiterhin mit euch in Kontakt bleiben. Neben Besuchen, Anrufen, Briefen und E-Mails habt ihr, wie ich schon geschrieben habe, die Möglichkeit durch mein Blog Neues von mir zu erfahren. Ein Blog, bzw. Weblog, ist eine Art „Internet-Tagebuch“, in dem Berichte, Links, Fotos und vieles mehr veröffentlicht werden. Schon seit April 2004 habe ich einen Blog, im April 2005 bin ich dann zu blogger.com umgezogen, um noch mehr Möglichkeiten zu haben. Seit dem gibt es auch viel regelmäßiger neue Einträge. Mein Blog findet ihr im Internet unter hufi.blogspot.com. Dort findet ihr regelmäßig kurze Geschichten aus meinem Leben oder Gedanken und Ideen. Also, es lohnt sich, dort öfters vorbeizuschauen oder Neues per RSS-Feed oder E-Mail zu abonnieren. Ihr könnt dort auch Kommentare abgeben oder mir einen kurzen
Gruß schreiben.
Für alle, die nicht regelmäßig meinen Blog lesen, möchte ich hier einen kurzen Überblick über mein Leben im Theologischen Seminar, bzw. der Studien- und Lebensgemeinschaft Tabor bieten.

Studium in Tabor

Im ersten Jahr durfte ich Griechisch lernen, um das Neue Testament in der ursprünglichen Sprache lesen zu können. Seit September kann ich nun auch hebräische Buchstaben entziffern, um dann bald auch das Alte Testament lesen zu können. Ansonsten gab’s im ersten Jahr weitere Grundlagen-Fächer wie Bibelkunde und Gemeindepädagogik. Jetzt im 3. Semester haben wir uns auch mit Einleitungsfragen
(„wie sind die biblischen Bücher entstanden?“) und exegetischen Methoden („was ist der Sinn der biblischen Texte?“) beschäftigt. Auch die Geschichte der Kirche vom 1. bis zum 15. Jahrhundert durften wir kennen lernen. Im 4. Semester, was im Februar beginnt, gibt‘s auch die Grundlagen der Dogmatik („was glaube ich?“) und Homiletik („wie predige ich?“). Der Unterricht ist zum größten Teil wirklich interessant und vor allem die Dozenten sind super. Man merkt ihnen an, dass nicht nur der Stoff, sondern auch wir Studenten ihnen wichtig sind.
Ende Januar werde ich drei Semesterabschlussprüfungen schreiben. Und davor noch eine 20-seitige Probeexegese, in der ich an einem Bibeltext zeigen soll, dass ich die verschiedenen exegetischen Methoden beherrsche.
Zum Studium gehört im zweiten Jahr auch ein Praktikum in der Kinder- und Jugendarbeit. Meine Praktikumsstelle ist ein toller Teenkreis in der Gemeinschaft Marburg-Süd. Der Teenkreis bereitet mir viel Freude, auch wenn es manchmal schwierig ist, sich in das Leben von 12 - 14jährigen Teens hineinzudenken.

Arbeit in Tabor

Ich nutze die Möglichkeit durch Mitarbeit in Tabor etwas weniger zahlen zu müssen. Ich arbeite im Bereich der Öffentlichkeitsarbeit, das bedeutet vor allem Versand von
allen möglichen Dingen. Aber auch die Gestaltung des Programmheftes für das Jugendtreffen PLUS, das dieses Jahr zum ersten Mal stattfand. Eine weitere Aufgabe ist, hin und wieder zusammen mit Leah aus meiner Klasse mit dem Tabor-Infostand zu einer Veranstaltung zu fahren und dort für Tabor zu werben.
Eigentlich sind jeden Dienstag acht Stunden zum Arbeiten vorgesehen, aber die meisten meiner Aufgaben verlangen etwas mehr Flexibilität, so dass ich auch oft an anderen
Tagen arbeite. Mir machte die Arbeit insgesamt auf jeden Fall viel Spaß, dadurch kann ich Tabor immer wieder auch aus anderen Perspektiven kennen lernen.

Leben in Tabor

Die meisten wissen es, das Leben, die Lebensgemeinschaft, ist das, was ich an Tabor am meisten schätze. Leben im Doppelzimmer, im Wohnheim mit 50 Leuten, gemeinsames
Essen, gemeinsames Studieren, kaum Rückzugsmöglichkeiten, kaum Gründe das Tabor-Gelände zu verlassen: Das ist sicherlich manchmal anstrengend und schon prinzipiell eine Herausforderung, aber ich genieße es. Ich finde es toll, dass immer Leute da sind, Leute, von denen viele inzwischen zu sehr guten Freunden geworden sind.

Sommer(praktikum)

Jedes Jahr gehört ein sechswöchiges Sommerpraktikum zum Studium. Dieses Jahr habe ich bei den Tabor-Enkel-Freizeiten mitgearbeitet (für die Kinder von Tabor-Absolventen). Unser Thema war „Die Sendung mit der Maus“, das war ein großer Spaß!
Außerdem hatte ich diesen Sommer wieder Besuch aus Taiwan. Vier Studentinnen (von denen drei zum Bibelkurs gingen) haben mich in Marburg besucht und waren dann auch mit auf dem Freakstock, dem Festival der Jesus Freaks in Gotha.
Nächsten Sommer kann ich mir dann selber eine Praktikumstelle aussuchen, im Moment tendiere ich nach Afrika. Mal sehen.

Der Schluß

Schließen möchte ich mit einem Zitat von einer Weihnachtskarte, die ich letztes Jahr von den Bibelkurs-Studentinnen aus Taiwan bekam:

„Hallo, lieber Daniel, wie geht’s dir in Deutschland? Wir beziehen uns auf dich immer in unserem Dialog und vermissen dich sehr.
Fröhliche Weihnachten und Gutes neues Jahr!“

Genau!

Euer Daniel

Alles Weitere auf hufi.blogspot.com oder persönlich!

Oh, du bist schon wieder angemalt

Am Mittwoch fand in Tabor die interne Weihnachtsfeier statt. Leah wollte in der Pause mal wieder Kinder anmalen und ich durfte mal wieder Anschauungsobjekt sein. So wurde zuerst ich angemalt, und dann später in der Pause einige Kinder.
wieder angemalt
Später am Abend holten mein Vater und ich einen Bekannten von Jonas ab, der nach unserem PC schauen wollte. Ich befürchtete, dass er einen Schrecken kriegt, wenn er mich sieht. Aber er sagte nur: "Oh, du bist schon wieder angemalt! So kenn ich dich aus dem Internet, ich weiß gar nicht, wie du normal aussiehst."

2005-12-21

Weihnachtsferien

Seit 1. September Unterricht. Keine Ferien zwischendrin. Aber jetzt. Jetzt gibt es Ferien. Weihnachtsferien. Bis zum 8. Januar 2006. Meine bisher längsten Tabor-Ferien. Heute noch Weihnachtsfeier. Wird lustig. Dann direkt nach Hause. Wird viel. Viel zu tun. Meine Tante und Oma ziehen um. Verkaufen ihr Riesenhaus. Viel zu tun. Ansonsten viel lesen. Hoffentlich. Wenig Internet. Da kein DSL. Daher wenig Blog. Wahrscheinlich. However. Frohe Weihnachten.

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2005-12-20

Kein Blog

Da möchte jemand kein Blog. Ich glaube, ich kenne diesen jemand.

Closer to God

Closer to God is my daily Bible reading guide. Their slogan is: reading the Bible in the power of the Holy Spirit.
Die letzten Jahre konnte ich mich irgendwie für keinen Bibelleseplan begeistern, bis ich durch Leah "Closer to God" kennen gelernt habe (durch wen auch sonst). Wir haben ein paar mal darin zusammen gelesen und irgendwie haben mich auch die Anmerkungen und vor allem die Anregungen (zu Gebeten, Meditationen...) angesprochen. Es gibt für jeden Tag (pro Woche sind nur 5 geplant) vier Schritte: Prepare (Gedanken/Gebete zum Vorbereiten), Read (ein Bibeltext), Explore (Erklärungen/Gedanken dazu), Respond (mit Gebet/Taten reagieren).
Vor ein paar Wochen habe ich entdeckt, dass es "Closer to God" nicht nur als Heft, sondern vollständig auch im Netz gibt (sogar mit Archiv). Seitdem lese ich das jeden Morgen...
Wenn es das noch als RSS-Feed gäbe, wäre es perfekt. Auf meine Anfrage, bekam ich folgende Antwort:
Many thanks for your encouraging comments about Closer to God. We're very pleased to hear how useful you find the guide. Ways in which we can provide it as an email are currently under consideration.

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2005-12-19

Erster Tabor-Dozenten-Blog?

Frank Lüdke, mein Dozent und Koino-Leiter, hat sich nun auch bei blogger angemeldet, bisher zwar nur, um bei Carsten ein Kommentar schreiben zu können, aber das kann sich ja noch ändern. Ich fände es auf jeden Fall super (spannend), wenn Frank regelmäßig bloggen würde. Wenn ihr gleicher Meinung seit, dann teilt ihm das doch einfach mit.
Sein Blog findet ihr unter frankundfrei.blogspot.com.
Bis Frank regelmäßig bloggt, könnt ihr euch seine Homepage anschauen.

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Kukys Songbase

Kuky Reschke hat jetzte im Netze eine neue Plattform für neue Lobpreislieder (und auch Predigten). Kuky ist der, der den Großteil der bekannten Freaks-Lieder geschrieben hat. Unter songbase.haustreffen.de findet man jetzt immer wieder neue Lieder als MP3 und den Text und die Griffe dazu als pdf.
(via Martin, der folgendes darüber und über die Freaks-Bewegung geschrieben hat)

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2005-12-18

Noch ein Tabor Blog

Auch Carsten aus meinem Nachbarzimmer schreibt jetzt was in seinem Blog, den wohl schon eine Weile hat. Willkommen in der Blog-Welt!
Sein Blog findet ihr unter jokersgedanken.blogspot.com.

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Daniel Benjamin

Eine Stunde brauchten wir für die 40km von Falkenberg nach Sachsenhausen, da irgendwie nicht unwesentlich Schnee und Eis auf der Straße war. In Falkenberg ist anorak21, dort spielte heute Daniel Benjamin ein sehr schönes Konzert zusammen mit seiner Frau (also ohne Band). Letztes Jahr haben wir in Korbach ein Konzert mit Daniel Benjamin und Sarah Brendel organisiert. Und vor 2 Jahren ein Konzert mit Noisetoys, der ehemaligen Band von Daniel, leider war ich damals in Taiwan ;-(.
However, heute begrüßte Daniel uns mitten im Konzert und sagte, dass er hofft, dass wir nicht 3 Stunden für den Weg gebraucht haben. Ich antwortete, dass es nur eine war ;-). Für mich wurde ja schon einmal ein Lied gewidmet, aber über meine Fahrt zum Konzert sprach bisher noch kein Musiker in einer Ansage zwischen zwei Liedern.
Wieauchimmer, seit zwei Wochen gibt es nun das erste richtige Daniel Benjamin Album mit einem genialen selbstgebastelten Aufklapp-Cover. Schaut auf seine Homepage, hört euch ein paar Lieder an, besucht ein Konzert und kauft euch die CD!

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2005-12-15

neue Blogs

Irgendwie lassen sich immer mehr Leute durch mich von Blogs begeistern, nach Jonas und Coppy, jetzt auch Chris und Anita.
Anita studiert hier mit mir in Tabor, ich bin sehr gespannt, was sie über das Leben hier berichten wird - und es ist sowieso gut, wenn nicht immer nur Männer bloggen. Ihren Blog findet ihr unter an-ge-himmel-t.blogspot.com.
Chris ist der Verlobte von Johanna, die auch hier studiert und noch keinen Blog hat. Er ist Jugendreferent bei crossover und ein von mir sehr geschätzer Gesprächspartner. Sein Blog findet ihr unter chriscrossover.blogspot.com.

Dann habe ich noch einen neuen Link zu Tom Götze (www.riverofgod.de), der bei Neues Leben studiert. Ich habe vor ein paar Tagen seinen Feed abonniert und irgendwie hat er kurz darauf einen Link zu mir gesetzt - interesting.

Oh, ich habe gerade entdeckt, dass der Christus Treff, zu dem ich auch irgendwie gehöre, jetzt auch einen Predigt Podcast hat - cool.

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2005-12-14

Es begab sich aber zu der Zeit...

Heute war in Tabor Weihnachtsfeier. Auf dieser Weihnachtsfeier berichten jedes Jahr einige Tabor-Leute aus ihrem Leben mit Gott, dass ist immer wieder spannend, wobei 2,5 Stunden schon eine lange Zeit sind. Heute gab es fünf wirklich gute, weil sehr persönliche, Berichte unter dem Thema "Das Volk in der Finsternis sieht ein großes Licht". Es erzählt auch jedes Jahr ein Student aus dem ersten Semester, letztes Jahr durfte ich etwas zum Thema "Es begab sich aber zu der Zeit..." berichten. Hier der Bericht und ganz unten ist noch ein toller Link:

Es begab sich aber zu der Zeit, dass eine Freizeit von dem Café Brückenschlag ausging, dass alle Mitarbeiter mitfahren würden.
Und das Thema war das Glück und es geschah zur Zeit, da Daniel Hufeisen Zivi in diesem Cafe war.
Und jedermann überlegte, was er zum Glücklichsein brauche, ein jeder nach seinen Vorstellungen.
Da machte sich auch Gedanken Daniel aus Waldeck, aus der Stadt Sachsenhausen. Gedanken zum Thema Glück, die da waren ihm neu, weil er erkannte, was er zum Glücklichsein und Leben brauchte.
Damit wurde ihm klar, dass er zum Leben, einem glücklichen Leben, nicht in Waldeck bleiben muss.

Dies war der erste Punkt, an dem Gott mir zeigte, dass es doch für mich gut sein könnte, mal ins Ausland zu gehen.
Vorher kam dies für mich wirklich nie in Frage.

Dann begab es sich aber zu der Zeit, da ich eine Woche im Kloster war. Dort sprach Gott zu mir mit Worten aus Psalm 139: Ferne – auch dort führt mich deine Hand.
Damit wurde mir klar, dass mich Gottes Hand in die Ferne führen will.
Nach einiger Zeit und einigen Gesprächen stellte sich heraus, dass Ferne für mich Taiwan bedeutet, obwohl ich viel lieber nach Südamerika oder Afrika gegangen wäre.
Gottes Hand führte mich also zu einem 10monatigen Einsatz mit der Marburger Mission bei Familie Scharrer in Taipei.

In dieser Zeit begab es sich, dass ich das erste Mal mit dem Auto von Scharrers zu meiner Wohnung mitten in Taipei fahren wollte. Während der Fahrt viel mir auf, dass ich den Weg gar nicht so genau kannte. Da steckte ich also mitten im Verkehr, aus deutscher Sicht muss man eher sagen: im Verkehrschaos dieser asiatischen Metropole. Und ich kannte keine der Straßen, und die Stadtpläne im Auto waren nur auf Chinesisch. Also habe ich gesagt: „Jesus, bitte zeig mir den Weg“.
Die nächste Straße, die ich dann kreuzte, war die NanJing Dong Lu, von der aus ich den Weg zu meiner Wohnung gut kannte.
So erlebte ich immer wieder ganz konkret, was dies heißt: „Ferne - auch dort führt mich deine Hand“.
Taiwan war in dieser Zeit wirklich der perfekte Platz für mich.
Ich arbeitete in der deutschen Jungschar mit, unterrichtete Englisch für thailändische Gastarbeiter und bot Konversations- und Bibelkurse für Deutsch lernende Studenten an. Diese vielfältigen Aufgaben bereiteten mir und anderen viel Freude, das Essen war lecker und die Menschen sehr nett.
So erkannte ich, dass uns Gott nicht nur dorthin führt, wo er uns braucht, sondern wo wir auch glücklich sein können.

Dann begab sich aber die Zeit, in der ich meine weitere Zukunft planen musste. Viel Zeit zum Planen und Beten nahm ich mir irgendwie nicht. Aber in diesen kurzen Zeiten kam mir immer wieder Tabor in den Sinn.
So begab es sich, dass ich den mir unbekannten Uwe Schmidt per E-Mail um Informationen bat. Bald kam die Antwort in der er mir schrieb, dass er in Scharrers Rundbriefen meinen Namen gelesen hatte und dass er schon einige Zeit darum bete, dass mir Gott eine Ausbildung ans Herz legt.
So führte mich also Gottes Hand nach Tabor.

Da machte sich auf auch Daniel aus Taiwan, aus der Stadt Taipei, in das hessische Land zum Berg Marburgs, der da heißt Tabor, weil es der Wille und Weg Gottes war,
damit er sich belehren ließe mit anderen, seinen neuen Freunden, die waren wunderbar.
Und als sie dort waren, kam die Zeit, dass sie lernen sollten.
Und sie lernten über 1000 neue Wörter, neben logos und thronos auch DGD, TGZ, BkAt, BuG, SAP u.s.w. e.t.c.

Das Lernen hindert mich aber nicht daran, die Zeit für Gemeinschaft mit anderen Menschen zu nutzen und in vollen Zügen zu genießen.
Auch Gottes Hand spüre und erlebe ich hier in Tabor immer wieder, sodass ich jetzt glücklich sagen kann:
Tabor – auch dort führt mich Gottes Hand

Genau. Für alle, die bis hierhin gelesen haben, noch ein wirklich krasses, lustiges Weihnachtshausbeleuchtungsvideo (via Johannes und anderen)

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2005-12-13

Links für den Augenblick - 007

Sigur Ros - sehr viele legale Musik- und Videodownloads dieser genialen Band aus Island - Musik zum Schweben. Ich wollte schon lange diesen Link posten, Mike hat mich heute wieder daran erinnert.
Nachtrag: Sigur Ros P2P - diese Seite mit Infos zu Bittorrents, ftp-Servern usw. ist zurzeit nicht mehr verlinkt, aber es gibt sie noch.
Nizlopi - JCB - tolles Musik-Video (via Johnny Baker - toller Blog!)
Kompakt Kittens - mit Kompakt-Samples spielen
alphabet.gif - die Entstehung unseres Alphabets in einem Bild
ThaiTable - Learn Thai cooking
Leckerbisschen - Thai Rezepte

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2005-12-12

Mein Wochenende

Am Samstag war ich beim Jesus Freaks Hessen Regio-Treffen. Nachmittags hat Josha seine Emerging-Church-Geschichte erzählt. Spannend, auch wenig an sich neu für mich war. Es hat mich auf jeden Fall dazu inspiriert über meine eigene Geschichte mit dem Thema nachzudenken. Ich hoffe ich finde die nächsten Tage mal Zeit, diese Gedanken aufzuschreiben.
Gestern war dann "u-turn" ein besonderer International Worship Service, der im Studentendorf in Marburg stattfand. Ich habe die Liedpräsentation gemacht und mal wieder gemerkt das Powerpoint (bzw. OpenOffice Impress) für Gottesdienste eigentlich zu unflexibel ist. Gepredigt hat Gofi über den Krieg zwischen Gott und der Welt und das Friedensangebot, was Gott als erstes durch seine Armee den Hirten in der Nähe von Bethlehem vor 2000 Jahren verkünden ließ. Nach dem Gottesdienst habe ich mich erstmals mit Gofi unterhalten, durch unsere Blogs hatten wir gleich genügend Gesprächsthemen.
Jetzt liegen noch ein paar Tage Tabor vor mir, bevor dann gut zwei Wochen Weihnachtsferien sind.

Nachtrag: Inzwischen hat auch Gofi über unsere Begegnung geschrieben.

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2005-12-09

Zitat für den Augenblick - 005

Im wirklich lohnenden Roman Auf der Suche nach dem Sinn und einem guten Essen von Mike Riddell stehen am Seitenrand zum Text passende Zitate. Hier eins von Etty Hillesum:

Manchmal ist das wichtigste an einem Tag die Pause zwischen zwei tiefen Atemzügen oder die innere Einkehr zum Gebet für fünf kurze Minuten.

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Die Maus in Tokyo

Durch die TEFs mit der Maus diesen Sommer bin ich wieder ein kleiner Maus-Fan geworden. Und Asien mag ich ja auch. Und Design-Zeugs auch manchmal. However, heute habe ich im auch ansonsten interessanten PingMag einen Artikel über Die Maus in Tokyo gefunden. Es gibt sogar eine tolle japanische Maus-Homepage. Cute.

maus-screenshot

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2005-12-05

Links für den Augenblick - 006

Hubble Videos - viele Videos vom Weltraum-Teleskop Hubble
kostenlos.de/gewinnspiele - immer wieder neue Gewinnspiele (auch als RSS-Feed), jetzt viele Adventskalender-Gewinnspiele
[D][A][I][R][Y] - mal wieder eine nette Netz-Spielerei

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2005-12-04

Jesus Friends Waldeck

Meine geliebten Jesus Freaks Waldeck gibt es, nachdem ich sie vor über 5 Jahren mit anderen gegründet habe, nicht mehr. Aber stattdessen gibt es jetzt die Jesus Friends Waldeck. Warum es die jetzt gibt, steht auf deren Blog (den ich eben erstellt habe).

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2005-12-03

Die besten Firefox Erweiterungen

Wie man vielleicht an den Links für den Augenblick - 005 erkennen kann, habe ich mich die letzten Stunden etwas mit dem Erweitern meines geliebten Firefox-Browser beschäftigt. Hier jetzt eine Übersicht über die m.E. besten Erweiterungen.

Auf diese sollte keiner verzichten:

tabbrowser preferences - mehr Einstellungsmöglichkeiten fürs tabbed browsing
gtranslate - Übersetzungen durch Rechts-Klick
adblock - blockt Werbung
all-in-one sidebar - erweiterte Sidebar
mouse gestures - ermöglicht Mausgesten

Auf diese möchte ich nicht mehr verzichten:

forecastfox - Wetter(infos und -vorhersage) in der Statursbar
nextplease - durch Tasten oder Mausgeste auf die "nächste" Seite gelangen (z.B. bei Suchergebnissen)
del.icio.us - unverzichtbar für del.icio.us Nutzer
pdf download - pdf runterladen oder im Browser anzeigen?
scrapbook - Websites lokal speichern, Text markieren, Kommentare einfügen... (z.B. wenn man einen Website-Text für ein Refeart nutzen will)
sessionsaver - speichert die aktuelle Browsersitzung und ermöglicht geschlossene Tabs wieder zu öffnen
viamatic foxpose - stellt alle Tabs nebeneinander da
ie view - öffnet Links im Internet Explorer
ie tab - zeigt Websites in Firefox mit dem Internet Explorer an

Natürlich sollte man auch nicht auf weitere Suchmaschinen oder so (wie imdb, technorati, flickr...) im Suchfeld verzichten, diese kann man hier installieren.

Nachtrag (30.11.2006): Eine aktuelle Fassung dieses Posts findest du unter: Unverzichtbar: Firefox Erweiterungen

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Links für den Augenblick - 005

Firefox:
Firefox 1.5 - Firefox ist endlich 1.5, wer immer noch Internet Explorer nutzt, sollte spätestens jetzt umsteigen
Firefox Tipps - viele gute Tipps zu Firefox (besonders die Tastaturkürzel und Mausgesten Tipps sind gut)
Firefox Erweiterungen - viele deutsche Firefox Erweiterungen

Bibel:
e-sword - kostenloses Bibelprogramm mit vielen Funktionen
zhubert -die Bibel in den Ursprachen mit Wortbestimmung uvm.
NET Bible - eine gute englische "Netz-Übersetzung" der Bibel

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2005-12-01

1. Dezember: Advent, Besinnung und Aids

Heute ist der 1. Dezember:

Ich habe heute die erste Geschichte aus Adrians neuen Adventskalender von Adrian Plass gelesen. Letzten Freitag habe ich Adrian live hier in Marburg erlebt.

In Tabor ist heute kein Unterricht, es ist ein Tag der Besinnung. Eine Koinonia-Gruppe gestaltet den Vormittag an dem Lied Wie soll ich dich empfangen? von Paul Gerhardt entlang. Ich bin ziemlich erkältet, deshalb habe ich nur am Beginn teilgenommen und befinde mich jetzt wieder im Bett.

Heute ist auch der Welt-Aids-Tag, an dem an die inzwischen mindestens 40 Millionen HIV-Infizierten, die über 20 Millionen an Aids gestorbenen und die 15 Millionen Aids-Waisen gedacht wird. 24-7prayer ruft zu einem 30-Tage Gebet auf. Sie zitieren Bono von U2:
When the history of our time is written, there'll probably be three things that come out of it - the internet, this war against terror, and the fact that an entire continent burst into flames while we all stood around with watering cans. You cannot ignore the AIDS emergency.

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