2006-03-29

anorak21, Luett und Jugend auf dem Land

anorak21 ist eine geniale Jugendarbeit in Falkenberg, einem Dorf in Nordhessen. Gerade wurde eine Jugendherberge gekauft, um noch mehr machen zu können. Luett, der das ganze leitet, hat ein wirkliches Herz für Nordhessen, für die Jugendlichen auf dem Land. Mit anorak21 wurden wirklich schon viele Jugendliche erreicht und werden es hoffentlich in Zukunft auch noch. Aber das reicht nicht. Es muss mehr auf dem Land geschehen. Folgende Zeilen aus dem letzten Freundesbrief von anorak21 haben mich da sehr bewegt:
In den letzten Tagen spüre ich mehr den je eine tiefe Leidenschaft dafür zu sehen, wie Jugendliche unserer Region Jesus kennen lernen, mutig das Leben anpacken und lernen selbstbewusst ihren Weg zu gehen! [...]
Ich habe den Eindruck, dass es in unseren Städten so viele wichtige und gute Projekte gibt. [...]
Aber das Land ist und bleibt in vielen Gegenden unterernährt. Manchmal denke ich, es gibt bei uns zwei Klassen des geistlichen Fokus. Es existiert ein echtes Stadt-Land-Gefälle. Wer geht in die Dörfer, in die kleinen Jugendclubs, an die Bushaltestellen?
Ich finde bewunderswert, was anorak21 schon getan hat und verfolge gespannt die Gedanken dazu auf Luetts Blog.

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2006-03-28

GODcentration

Bei unserer teatime mit Cappucino am Freitag hatte Frank die Idee, dass wir den heutigen Koino-Abend (Koinos sind Kleingruppe in Tabor) "im Sinne von 1. Korinther 14,26 urchristlich-kreativ gestalten könnten".

Hier erstmal 1. Korinther 14,26:
Was soll also geschehen, Brüder? Wenn ihr zusammenkommt, trägt jeder etwas bei: einer einen Psalm, ein anderer eine Lehre, der dritte eine Offenbarung; einer redet in Zungen und ein anderer deutet es. Alles geschehe so, dass es aufbaut.
So ähnlich haben wir es dann auch gemacht. Annie hat den Andachtsraum atmosphärisch, gemütlich dekoriert, einige haben Texte aus der Bibel oder anderen Büchern vorgelesen, es wurden immer wieder Lieder gemeinsam gesungen oder vorgetragen, Frank hat uns einige Gebetsformen wie das Jesus-Gebet vorgestellt (die wir natürlich auch praktiziert haben). Und ich hatte meine beiden Plattenspieler aufgebaut und während des gesamten Abends ruhige elektronische Musik gespielt, teilweise mit geistlichen Liedern oder Texten von alten 7"-Platten hinterlegt.
GODcentration hat Frank diesen Abend genannt. Konzentration auf Gott. Darum ging es. Das konnte man.

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2006-03-27

Zitat für den Augenblick - 008

Die letzten Tage habe ich wenig gebloggt, was aber absolut nicht daran liegt, dass ich nichts erlebt hätte oder mich nichts bewegen würde. Im Gegenteil: Das Leben hat mich vom Bloggen abgehalten. Was ja sorum besser ist als umgekehrt.
Da das Schreiben über das Leben die letzten Tage mich zu lange vom Schlafen abhalten würde, hier nur mal ein Zitat. Ein Zitat vom Mark. Er sagte es beim Lernwochenende im Januar zum Thema "Spiritualität der Mönche":
Wir sind gut darin, alles zu prüfen und das Schlechte zu betonen.

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2006-03-21

Emerging Church, Gemeinschaften und ich

Heute Nachmittag war Toby Faix zu Gast im Pastoraltheologie-Unterricht des 6. Semesters. Sein Thema war Emerging Church. Da ich mich ja jetzt schon länger mit dem Thema beschäftige (eigentlich schon lange bevor ich den Begriff das erste Mal hörte) und ich Toby mal ausserhalb seines Blogs treffen wollte, habe ich mich einfach dazu gesetzt. (Danke Toby!)
Für mich stellte sich währenddessen und danach vor allem die Frage, wie ich das später und jetzt umsetzen kann. Ich studiere hier in Tabor Theologie, werde ab 2008 für 2 Jahre "Prediger im vorbereitenden Dienst" in irgendeiner Evangelischen bzw. Landeskirchlichen Gemeinschaft sein und danach wahrscheinlich mein ganzes Leben Prediger in solch einer Gemeinschaft bleiben.
  • Wie kann ich später als Prediger meine Gedanken, die Gedanken der Emerging Church, der Postmoderne umsetzen?
  • Kann man bestehende Gemeinden entsprechend verändern? Sollte man das tun?
  • Wäre es nicht das konsequenteste, das Studium hier abzuschliessen, danach noch etwas anderes zu lernen, wovon ich leben kann, und nebenbei einfach Gemeinde zu machen?
  • Sollte mein jetziges Studium ganz anders aussehen? Etwa so wie Josha sich das vorstellt?
  • Was kann ich jetzt und hier in Tabor tun?
Das sind einfach ein paar Fragen, die gerade in meinem Kopf rumschwirren. Über Erfahrungen und Ideen von euch würde ich mich freuen.

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Der neue Trend: Blog-Parasiten

Ich zitiere Udo, den ersten mir bekannten Blog-Parasit:

Parasiten Blog:
Da ich keinen eigenen Blog habe, habe ich beschlossen bei den Tabor Blogs ein Parasitendasein zu führen. D.h. ich werde in Form von comments meine eigenen Gedanken über die Welt verbreiten. Und als Stammwirt habe ich mir (surprise, surprise -bitte französisch ausprechen): coppys blog ausgesucht!!!

1. Eintrag: Endlich habe ich meinen eigenen Blog. Ich freu mich schon so, hoffentlich wird er rege gelesen.
Bis bald,
euer Udo

[...]

4. Eintrag
Die Taborblogszene gerät ins Stocken!!!
Vollgestopft mit 1000 Gedanken können die Studenten nicht anders als sich kritisch hinterfragen. Ergebnis davon ist, dass alle kritisch werden und fragen, ob die ganze Blogerei nicht nur Selbstdarstellung sei. So verliert die Bewegung täglich an Kraft.
Blog ist nicht Selbstdarstellung, Blog ist Leben.
Darum blogge ich!

Fortsetzung folgt auf Coppy's Blog.

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2006-03-20

Unterrichtsnotizen: Die Soziologie der Spiritualität

Letzte Woche kam unser Dogmatik Prolegomena-Dozent Thorsten Dietz von einer Tagung für evangelische Pfarrer zum Thema "Spiritualität" wieder. Er hatte viel spannendes zu berichten und nannte uns auch einige Thesen zur "Soziologie der Spiritualität" vom Soziologie Prof. Hubert Knoblauch. Hier ein paar davon:
  • Zuwachs von Religiosität am Rande und außerhalb der etablierten religiösen Organisationen.
  • Erfahrungsorientierung
  • Opposition gegen Organisation
  • schwache Dogmatisierung und Theoretisierung
  • kulturelle Individualisierung und Autonomie
  • "Ganzheitlichkeit" mit Bezug auf gesellschaftliche Differenzierung
Die Frage, die mir dabei kam: Ist Emerging Church die Antwort darauf oder einfach ein Teil des Beobachteten?

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2006-03-17

Blogger will nicht

Irgendwie hat Blogger gerade einige Probleme. Wenn man meinen und auch viele (nicht alle) andere blogspot-Blogs besuchen will, bekommt man die nette Nachricht "403 Forbidden". Echt nervig!
Mit diesem Post möchte ich nur mal ausprobieren, was passiert, wenn man was postet...

Nachtrag: Seit Freitag oder so funktioniert (erstmal) wieder alles. Aber wie man hier nachlesen kann, kann es die nächsten Tage immer mal wieder zu Problemen kommen. Sorry.
Wenn ich Geld hätte, würde ich mir einen schönen Wordpress-Blog unter einer eigenen Domain einrichten. Oder gibt's wirklich gute kostenlose Alternativen (wordpress.com ist toll, reicht mir aber nicht)?

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2006-03-14

Mein Weg

Heute vor zwei Jahren, am 14. März 2004 war ich wie damals jeden Sonntag im Gottesdient der Oasis Christian Fellowship, einer internationalen Gemeinde in Taipei. Die zweisprachigen Gottesdienste dort (Englisch und Chinesisch) haben mir meist gut gefallen: Eine lockere Atmosphäre, Menschen von allen Kontinenten, immer wieder irgendwelche Aktionen im Gottesdienst, ein jede Woche neu geschmückter Abendmahlstisch, guter Lobpreis, gute Predigten, danach unten im Gebäude etwas zu essen kaufen und mit einigen essen. Das Beste war aber eigentlich die Location: Die Gemeinde hat ihre Räume im Takashimaya, einen riesigen Kaufhaus, von dem einige Stockwerke als Parkhaus genutzt werden. Im 9. und 10. Stock sind ein paar Räume ausgebaut, die die Gemeinde nutzt.
Vor zwei Jahren schrieb ich dann im Gottesdienst einen kleinen Text über meinen Weg:
Dies ist mein Weg
das Ziel ist: Jesus
Der Weg ist gerade
der Weg ist hell
der Weg ist weich
der Weg ist gut
Jesus führt mich
Jesus führt mich zum Ziel
das Ziel ist Jesus.
Ich kenn den Weg nicht
Gott kennt ihn
ich weiß er ist gut
ich will ihn gehen
ohne Umwege
ohne Abwege
direkt mit Jesus
zu Jesus.
Ich gehe nicht alleine
viele Menschen gehen mit
aus aller Welt
Es werden mehr
wir werden mehr
gemeinsam gehen wir
gemeinsam marschieren wir
gemeinsam kämpfen wir
für Jesus
mit Jesus!
Wir sind eins
in Jesus!


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2006-03-12

Downtime und neuer Tabor-Blog

Da ist man mal das Wochenende weg, schon kann man nicht mehr auf meinem Blog zugreifen und es gibt einen weiteren Tabor Blog.
Das mit der Downtime tut mir leid. Das konnte ich eben recht einfach durch ein "erneut veröffentlichen" beheben. Mich würde interessieren, seid wann dieser Blog nicht zu erreichen war. Wann habt ihr erfolglos versucht hufi.blogspot.com zu besuchen?
Egal. Der neue Tabor-Blog hat die schöne Adresse romantik.wordpress.com und wird betrieben und geschrieben, bebildert und bevideot von Roman. Toll. Wobei "bevideot" ein ziemlich idiotisches Wort ist...

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2006-03-10

Unverzichtbar: RSS-Feeds

Stellt euch vor, es gäbe keine Post: Jemand schreibt einen Brief an euch und ihr müsst ihn abholen. Ihr habt eine Zeitschrift abonniert und müsst zum Verlag fahren, um sie zu bekommen...

So ungefär ist das Internet ohne RSS-Feeds. RSS-, und genauso Atom-Feeds ermöglichen es, den Inhalt von Websiten zu abonnieren, sie sind also wie Postboten. Alle Weblogs, aber auch viele Nachrichtenseiten, Magazine, Suchmaschinen usw. bieten Feeds an.
Wenn ihr also den Feed meines Blogs abonniert habt, bringt dieser Postbote meine neuen Einträge automatisch zu euch. Das heißt ihr müsst nicht mehr bei mir vorbeikommen und schauen, ob ich etwas Neues geschrieben habe.

Alles was man dafür braucht ist ein RSS-Reader, sozusagen als Briefkasten. In den guten Browsern (Firefox, Opera, Safari) ist sowas schon integriert. Auch gute E-Mail-Programme (z.B. Thunderbird) können RSS-Feeds lesen, andere (z.B. Outlook) lassen sich dazu erweitern. Es gibt auch alleinstehende RSS-Reader-Software und natürlich auch einige Online-Reader, die den Vorteil haben, dass man von überall darauf zugreifen kann.
Unten habe ich ein paar Listen verlinkt, schaut mal und probiert einfach aus, die meisten kosten nix.
Besonders empfehlen kann ich entweder die Erweiterung Sage für Firefox oder Bloglines, den Online-Reader, den ich benutze.

Wie man die Feeds dann abonniert ist unterschiedlich: In den Browser wird in der Adresszeile ein Symbol angezeigt, was man anklicken kann. Ansonsten gibt es auf den jeweiligen Seiten meistens irgendwo ein RSS-Symbol oder einen direkten Link, den man dann kopieren und im Reader einfügen kann.

Ich selbst habe inzwischen fast alles, was ich aus dem Internet brauche, abonniert. Ich gehe nur noch selten direkt auf irgendwelche Websites. Das spart sehr viel Zeit und ich muss mir auch nicht mehr merken, wo es sich lohnt, regelmäßig zu gucken. Die Post bringt mir alle guten Inhalte direkt vorbei.

Also: Wollt ihr eure Post in Zukunft direkt geliefert bekommen oder weiter selber abholen?

Hier noch ein paar nützliche Links zum Thema:
Bisherige unverzichtbar Posts: IMDb - del.icio.us

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2006-03-08

Kenia spendet für Deutschland

Mein Vater erzählte mir eben am Telefon, dass in der Zeitung stand, dass ein Krankenhaus in Kenia 300kg Kaffee und Tee an Hartz-4-Empfänger in Berlin gespendet hat.
Kurios. Da gehe ich nach Kenia "zu den Armen" und diese "Armen" spenden Lebensmittel nach Deutschland.
Weitere Infos dazu im Spiegel-Online-Artikel.

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Wortbestätigung bei Kommentaren

Vor zwei Tagen hatte ich die Wortbestätigung bei den Kommentaren mal abgestellt (das ist dieses Bild mit der Buchstaben/Zahlen-Folge, die man abtippen muss, um einen Kommentar zu schreiben). Und schon heute gab es wieder Kommentar-Spam.
Da Spam noch nerviger als Wortbestätigungen ist, habe ich diese wieder eingestellt. Sorry.

PS: Hier der Spam-Kommentar von "NicoleW" (natürlich ohne Link):
Hi, a nice blog you have here... You will surely get an bookmark :) Fleshlight

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2006-03-05

Film-Woche

Nachdem ich letzten Samstag meine DVD-Sammlung um vier Exemplare erweitert habe, habe ich diese Woche einige Filme geschaut. Sonst komme ich hier in Tabor sehr selten zum Film gucken, dieses Jahr ansonsten erst ein Film. Aber diese Woche bisher schon fünf:

Letzten Sonntag Pi: Krasser Schwarz-Weiss-Film über einen New Yorker Mathematiker, der überall Zahlensysteme entdeckt und dann auf jüdische Zahlenmystiker trifft, die den wahren 216stelligen Namen Gottes suchen, den nur die Hohenpriester kannten. Mehr darüber in der englischen Wikipedia. Was ich aber nirgends gelesen habe, ist ein Detail, das Coppy beim Abspann auffiel: Die Hauptperson heißt Max Cohen -kohen ist das hebräische Wort für Priester und zusammen mit Max ergibt das den Hohenpriester.

Am Donnerstag dann Underground: Die jugoslawische Geschichte von 1941 bis 1992 in einem bizarren, schwarzhumorigen, dreistündigen Film erzählt. Gegen Ende des Films sagt eine der Hauptpersonen ungefähr folgenden Satz: "Das ist der Untergang, wenn ein Bruder die Hand gegen seinen eigenen Bruder erhebt."

Am Freitag haben wir dann in einem Klassenzimmer einen Beamer und die Anlage von Michael aufgebaut und bei großen Bild und dts-Sound Kill Bill 1 & 2 genossen: Ein Rachefeldzug, von Tarantino wunderbar ästhetisch dargestellt. Es ist merkwürdig, solch einen "brutalen" Film finde ich sehr gut, aber die meisten Hollwood-Action-Filme schrecklich und langweilig. Komisch, aber für mich sind Filme wie Kill Bill Kunst.

Gestern Abend habe ich mich dann überreden lassen I, Robot mitzuschauen. Ich war recht skeptisch, da Will Smith der Hauptdarsteller ist. Die Story fand ich dann eindeutig besser als erwartet, aber der Humor hat meine Vorurteile bestätigt.

Heute werde ich noch Nobody Knows anschauen, einen wohl sehr guten, langsamen, intensiven japanischen Film.
Und Montag Abend Hero, ein Film wo sich guter Sound und großes Bild definitiv lohnen.


PS für alle Simpsons-Fans:
Ein paar Leute haben sich 18 Monate damit beschäftigt, den tollen Simspons-Vorspann mit realen Schauspielern nachzuspielen. Das muss man gesehen haben!
Lesen und gucken kann man hier, nur gucken geht auch hier.

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2006-03-04

DRM und Kopierschutz

Dinge, die ich nicht mag: Digital Rights Management (DRM) bei Musik und so und Kopierschutz bei DVDs und Audio-CDs (wobei kopiergeschützte CDs laut Wikipedia im strengen Sinne gar keine Audio-CDs sein können, da sie dem Red-Book Standard nicht entsprechen).
Ich kaufe prinzipiell keine CDs mit Kopierschutz. Denn was habe ich, als jemand der Musik fast nur am Computer oder mit Plattenspieler hört, von CDs, die mein Computer gar nicht abspielen kann?
Auch DRM finde ich problematisch. Im neuen De:Bug Wiki, steht ein sehr schöner Text, den ich gerade kopiert habe und jetzt hier einfüge:
Stellt euch vor ihr kauft ne Tüte Milch. Und in der Tüte (oder der Milch, oder beidem) wäre DRM drin. Dann wären folgende Szenarios vorstellbar, die zum Teil im 284 Seiten starken EULA (Enduserlicenceagreement) der Milch erklärt werden (aber bestimmt nicht alle, und zu mindestens 99% in einer schwer lesbaren Sprache genannt "Legalese" verfasst sind). Sind die Einkaufstüten ausgepackt lässt sich die Milch nicht in den Kühlschrank stellen da sie nur zum direkten Verzehr lizensiert ist. (RFID-Chips in Tüte sowie Kühlschrank verhindern Öffnen der Tür). Ein Glücksfall, denn die Ruhe der Milchtüte im kühlenden Dunkel ist nur eine scheinbare. Ist sie erst mal drin, telefoniert die Milch normalerweise nach Hause (z.B. mit Campinasoft.com). Das Update deines Konsumentenprofils beim Milchheimatprovider führt zu einer unüberschaubaren Kaskade von Informationsflüssen. Deine Krankenkasse könnte erfahren, dass du schon wieder Vollmilch gekauft hast und deinen Lowfat-Bonus streichen. Ganz abgesehen mal davon, dass die Tür deines Kühlschranks für andere Firmen von nun ab für immer geschlossen sein könnte, weshalb der Trend auch zum Drittkühlschrank geht. Und sie telefoniert nicht alleine. Verfeindete Firmenkonglomerate in deinem Kühlschrank könnten versuchen die artfremden Codes deiner Milch an ihre jeweilige Franchising Enklave zu übermitteln und dich sowohl mit Spam als auch Bundlepreisen in Zukunft zu knebeln. Und sie telefoniert nicht nur einmal. Sondern ständig. Alleingelassene Milchtüten im Kühlschrank sind nicht selten Ursache einer durch die Aufsichts Amt Task Force eingetretenen Wohnungstür. Zu geringer Milchkonsum kann auch dazu führen, dass ursächlich Kuh-Euter destimuliert werden, wodurch du zum möglichen Ziel der nächsten Aktion einer Kuhwellnessschutzgewerkschaft (Subzweig der IRA) werden könntest. Gut, wir nehmen an, du willst den schlabbrigen Kälberlab auch trinken. Die Herstellung von Milchreis nicht remix-lizenzfreier Firmen dürfte dir aber auch echte Schwierigkeiten bereiten. (Und du denkst die haben dir das Gas abgedreht). Rein ins Glas, runter damit, Umwandeln in Energie, Knochenbau usw. Denkste. Deine Milch beinhaltet auch auf nahmolekularer Ebene sogenannte Nano-DRM, die das wertvolle Calcium zum Knochenaufbau leider nur mittels eines Freischaltungsenzyms (19,99 Euro pro Monat) wirken lässt. Doch sei getröstet Konsumentenkalb, wenigstens gibts dafür einen Bonusklingelton beim nächsten Sexshopbesuch in Elsterwerda. Und dann weisst du auch wieder warum dir all das wie ein Lied aus vergangenen Tagen vorkommt.
(Quelle: De:Bug Wiki: DRM, 2006-03-04)

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2006-03-03

Sommerpraktikum in Kenia

Diesen Sommer werde ich 6 Wochen zusammen mit Sammy in Kenia Praktikum machen. In Nakuru werden bei einem Projekt der Free Pentacostal Church of Kenya für Straßenkinder mitarbeiten. Vermittelt hat uns die Deutsche Missionsgemeinschaft.

Ich bin sehr gespannt auf diese Zeit, gespannt was ich dort erlebe werde mit Gott, mit den Menschen dort. Ich glaube, dass ich dort sehr viel für mein Leben lernen werde.

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2006-03-02

Haso und Storch übers Beten

Storchs heutiger guter Post "Gebet - Hiob 9,15-16" erinnerte mich daran, dass ich noch eine tolle Reihe von Haso zum Thema Beten hier verlinken wollte: Nicht viele Worte, Wer nicht fragt, bleibt dumm, Nicht viele Worte 2 und Nicht viele Worte 3. Sehr gute Gedanken und Ideen für alle, die schon einmal über Gebet nachgedacht haben oder dies mal machen wollen.

Die tägliche Lektüre der Blogs von Storch und Haso lohnt sowieso, auch wenn es meistens recht viel zu lesen ist. Von den beiden bekomme ich sehr viel guten geistlichen zum Nachdenken anregenden Input.

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2006-03-01

Fasten

Vor ein paar Tagen las ich zufällig Jesaja 58, da dachte ich schon, das muss ich zu Beginn der Fastenzeit mal posten. Danny hat mir netterweise die Arbeit abgenommen und Jesaja 58 zitiert und kommentiert. Auch ansonsten enthält der Post gute Gedanken und Links(!) zum Thema. Danke!

Ansonsten habe ich noch folgendes Anselm Grün Zitat aus seinem Buch Fasten auf meinem Blog gefunden, das ich letztes Jahr um diese Zeit gepostet hatte:
Fasten ist nicht Selbstzweck. Bei der Wiederentdeckung dieser lange verschütteten Praxis hat man es manchmal zu absolut gesetzt.
Fasten ist ein bewährtes Mittel geistlicher Askese, das uns zusammen mit Gebet und Almosen in die richtige Haltung Gott und den Menschen gegenüber bringen kann. Entscheidend für das richtige Verständnis des Fastens ist es, dass es nicht isoliert gesehen wird, sondern in Verbindung vor allem mit dem Gebet.
Fasten ist Beten mit Leib und Seele. Fasten zeigt, dass unsere Frömmigkeit leibhaft werden, dass sie Fleisch annehmen muss, so wie das Wort Gottes in Jesus Christus Fleisch an genommen hat.

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Aschermittwoch

Aschermittwoch ist heute. Aschermittwoch ist der Beginn der Fastenzeit: 7 Wochen, 40 Tage. Die Aktionen 7 Wochen ohne und 40 Tage beten und fasten für unser Land starten. Auch ich starte: weniger Zeit mit Essen, mehr Zeit mit Gott. Letztes Jahr las ich Anselm Grün - Fasten. Grün beschreibt Fasten als "Beten mit Leib und Seele". Das ist es. Fasten kann viele gute Nebeneffekte haben: Selbstdisziplin, Bewußtmachung, Wertschätzung, Gesundheit, Körperwahrnehmung, Zeit. Das eigentliche ist aber das Gebet, das betende Fasten, das Fasten als Gebet. Es geht um weniger ich, mehr Gott. Johannes 3,30 fasst das gut zusammen: "Er muss wachsen, ich aber abnehmen." Und das nicht (nur) körperlich.

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